Uwe, der Pennäler,  braucht endlich eine Frau – wenigstens für heiße Küsse. Er träumt von einer absoluten Schönheit, die ihm aber die Realität leider nicht bietet. Die allererste Frau, in die er sich Hals über Kopf verknallt, entspricht zwar nicht seinem Ideal, bereitet ihm aber schlaflose Nächte. Doch ihm fehlt der Mut eines Draufgängers. Er ist zu schüchtern, er kommt einfach nicht an sie heran. Seiner Tanzstunden-Dame, die ihn eigentlich überhaupt nicht reizt, drückt er seinen ersten, freilich völlig verkorksten Kuss auf die Lippen. Weil er glaubt, er müsse vor allem ehrlich sein, vermag er nicht einfach keck zu flirten und auch zu verführen. Als das Leben es denn fügt, doch noch mit seiner allerersten großen Liebe auf einen Ball zu gehen, versagt er völlig. Vielleicht, weil ihm inzwischen die Solotänzerin des Theaters im Kopf herum spukt. Welche für ihn unerreichbar bleibt. Als er sich erneut unbändig verliebt, schafft er zwar einen persönlichen Kontakt, aber seine Zuneigung wird nicht erwidert. Schließlich wird ihm klar, dass sexuelle Lust nicht unbedingt Liebe voraussetzt. Welche Erkenntnis aber leider noch lange nicht dazu befähigt, erfolgreich eine Frau erobern und endlich seinen quälenden natürlichen Trieb befriedigen zu können.

 

Das E-Book "Wollust ach - Uwe, der Pennäler" können Sie sich bei Amazon herunterladen:

 

 

Rezension von Marlies Hanelt: 

Dem wehrten Leserkreis sei von mir vorangestellt, dass es sich hier keineswegs um eine erotische Story handelt. Der Autor erzählt oder berichtet vielmehr über einen jungen Burschen namens Uwe, der noch bei seinem Vater wohnt. In einem lütten Zimmerchen seinen ständigen Gedanken nachhängt und nicht wirklich zu einer Lösung seiner aufkeimenden Probleme kommt. Fern jeglichen Trubels einer Großstadt, in einem kleinen Ort. Der Hauptprotagonist befindet sich im frühpubertären Alter und kann mit den daraus resultierenden Situationen, die ihm sein Körper ständig klar machen will, noch nicht wirklich umgehen. Fantasien im Kopf, quasi Kopfkino, sind ab diesem Moment sein ständiger Begleiter und lassen ihn, was das Sexuelle betrifft, Hand an sich selbst legen. Jedoch fragt er sich ständig, wofür und warum das alles notwendig sein soll. Da war doch noch etwas?. Aber was?. Zunächst begegnet er einem jungen Mädel auf der Straße, die jedoch nicht so recht seiner Vorstellung einer für ihn passenden Partnerin entspricht. Dickliche krumme Beine, aber dafür ein smartes Gesicht. Sprachgewandt ist dieser Uwe keineswegs, was das Anbändeln betrifft. Ohne jedwede Erfahrung mit dem anderen Geschlecht, zurückhaltend, naiv schüchtern und in sich gekehrt, versucht er ständig die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Leider gelingt ihm das nicht. Oder doch?.
Der Autor Gerhard A. Ebert bedient sich hierbei eines ausgefallenen und ausgefeilten Schreibstiles, der einem –Matthias Triebl v. Rudolf Haas- gleichkommt. Auch Goethe nahm sich dieses extrem schillernden Stiles an. Die Facetten der Bezeichnungen für ein und dasselbe Wort prägen diesen ausnahmslos grandiosen Fließtext. Nichts kommt fäkal und anrüchig herüber. Immer wieder ändert er die Wahl seiner Worte und fügt sie zu illustrierenden Sätzen zusammen. Nimmt den Leser quasi auf eine lange Reise in die Metropole Berlin mit. Jedoch zu einer Zeit, da es noch keine wirkliche Technik gibt. Dieser Uwe erlebt hier Geschehnisse, die durchaus normal und sexueller Natur sind. Somit erweitert er seinen Horizont und kommt dem Geheimnis, was zwischen Mann und Frau so alles läuft, immer näher. Bis eines Tages…. (mehr dazu im ebook)
Mitten in der Handlung des Buches…
Uwe ist zwar immer noch in gewisser Weise in einer psychischen Blockade, aber beginnt irgendwie Fahrt aufzunehmen. Dieser –Tanz Ball- bringt offensichtlich eine Wende. Der arme Schriftsetzerlehrling kämpft ständig gegen seine innere Gefühlswelt an. Hat zudem noch keine wirkliche Ahnung von den Dingen, die zwischen Mann und Frau abgehen. Ja wie auch?. Eine Plaudertasche scheint die momentane Tanzpartnerin auch nicht zu sein. Banales Partygesülze ist zudem auch keine Lösung. Quasi, wie ist das Wetter heute, und wie geht es ihnen?. Ihm fehlt einfach die Spontanität. Ein Spätkommer, wie der Autor ihn beschreibt, im doppeldeutigen Sinne.
Ich vergebe für dieses Buch der etwas anderen Art fünf Sterne, da es sich definitiv vom Herkömmlichen abhebt. Kann es dementsprechend guten Gewissens auch weiterempfehlen. Lassen sie sich somit einfach in eine andere Denk- und Erzählwelt des Autors Gerhard A. Ebert entführen und begleiten sie den Hauptprotagonisten auf einem nicht gerade leichten Weg ins Erwachsen werden.
Marlies Hanelt (Strubbeline)

 

 

Rezension von Buch&Ebook

Der Autor Gerhard A. Ebert hat mich mit seinem Buch nachdenklich gemacht. So etwas habe ich noch nicht gelesen. Das Buch ist keine allzu leichte Kost, aber absolut lesenswert.
Zuerst hatte ich meine Probleme mich in das Buch einzulesen, da es mir einfach schwer viel, mich in die Gefühlswelt des Jungen hineinzuversetzen.
Ich, als Frau, hatte ein wenig Probleme in die Welt von Uwe einzutauchen, doch dann wurde ich mehr als überrascht.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, und die kleinen Abenteuer von Uwe, entlockten mir so manches Mal ein Schmunzeln.
Das Buch wurde mir empfohlen, zum Glück, sonst würde ich vermutlich zum einem anderen Buch greifen und hätte einiges verpasst.
Ich kann mich meiner "Vorrezensentin" anschließen - das Buch ist etwas Besonderes und ich empfehle es weiter.
Gute 4,5 Sterne vergebe ich für die Geschichte, die ich sehr außergewöhnlich finde.
Lesen Sie selbst!